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Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts-)Syndrom – AD(H)S

Als hyperkinetische Störung ist ADHS mittlerweile durch die Medien gut bekannt. ADHS steht allgemein für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom. ADHS bezeichnet also ein Aufmerksamkeitsproblem, welches mit Hyperaktivität (körperlicher und/oder innerer Unruhe) einhergeht.

Es gibt aber auch einen Typus mit einer reinen Aufmerksamkeitsstörung, den so genannten „Träumer-Typ“, welcher als ADS (= Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) bezeichnet wird. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es fließende Übergänge gibt und mehr oder weniger ein kleines „H“ vorhanden ist. Die hyperaktive Komponente tritt im Laufe der Jahre zunehmend in den Hintergrund. Die meisten Patienten beschreiben in späteren Lebensjahren dann eher eine Art „innere Unruhe“.

Als ergänzende Symptome können Stimmungsschwankungen, Desorganisation/Perfektionismus und emotionale Hyperreagibilität im Verlauf des Lebens dazukommen.Eine ausführliche Darlegung von ADHS bei Kindern und Jugendlichen finden Sie in unserem kinder- und jugendpsychiatrischen Bereich.

Komorbide (begleitende) Störungen

Problematisch ist bei Erwachsenen eigentlich nicht die Grundstörung. Eher kommt es zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von auftretenden begleitenden (sogenannten komorbiden) Störungsbildern. In späteren Lebensabschnitten können sogar diese komorbiden Störungsbilder mit ihren Symptomen gänzlich ADHS überdecken. Aufgrund von schlechten sozialen Erfahrungen, Unsicherheiten und daraus resultierenden Störungen im Selbstwert ist es schnell möglich, Depressionen, Angst-, Zwangs-, Schlafstörungen, Entwicklung von Sucht jeder Art bis hin zu einer Persönlichkeitsstörung zu entwickeln.

Im Rahmen des diagnostischen Erstgesprächs gehen wir auf die aktuelle Beschwerdesymptomatik ein und ziehen Rückschlüsse über Berichte von Eltern und Lehrern des Kindes- und Jugendalters. Eine standardisierte testpsychologische Diagnostik findet in den Beratungsgesprächen parallel statt.

Behandlung von ADHS

Die Behandlung von ADHS erfolgt in unserer Praxis in Potsdam auf mehreren Ebenen. Nach Diagnosestellung schließt sich in der Regel eine Psychotherapie, empfohlenes externes Coaching, erweiterte Aufklärungsarbeit (Psychoedukation) sowie optional Neurofeedback an. Eine individuelle jeweils mit dem Patienten abgestimmte medikamentöse Therapie zur Behandlung der Grunderkrankung wie auch der komorbiden Symptome ist hierbei angeraten, aber nicht in jedem Fall zwingend erforderlich. Aufgrund unserer langjährigen Expertise in diesem Bereich, gehören mittlerweile Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet zu unserem Patientenstamm.