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Schematherapie in Potsdam

Die Schematherapie ist ein verhaltentherapeutischer Therapieansatz. Bereits in der frühen Kindheit werden bestimmte Verhaltensschemata erlernt, um die zwischenmenschlichen seelischen Grundbedürfnisse so gut es geht zu erfüllen. Im späteren Leben äußern sich diese Schemata oftmals als automatisierte Handlungsentwürfe. Wenn sie konfliktbehaftet sind, kann dies zu diversen Schwierigkeiten im täglichen Leben führen. In die komplexen Schemata fließen Emotionen, Erinnerungen, kognitive Prägungen und körperliche Empfindungen ein. Das Vorgehen der Schematherapie ist sowohl kognitiv-verhaltenstherapeutisch, als auch emotionsfokussiert.

Der interdisziplinäre Ansatz der Schematherapie widmet sich den ungesunden Verhaltensweisen, die als Reaktion auf bestimmte Schemata erfolgen können. Im Wesentlichen unterteilen sich diese Bewältigungsstile für unbefriedigte, seelische Grundbedürfnisse in „Sich-Fügen“, „Überkompensation“ und „Vermeiden“. Durch unsere gezielte Schematherapie können Sie lernen, über die gründliche Beschäftigung mit den emotional bedingten ungesunden Verhaltensweisen eine innere Distanz hierzu und schließlich ein gesundes Verhalten zu entwickeln.

Typische Anwendungsbereiche der Schematherapie (Auszug)

  • Chronische Depressionen
  • Angststörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Suchterkrankungen und Essstörungen
  • Beziehungsprobleme

Auflösen schädlicher Verhaltensweisen

Ein besonderer Schwerpunkt der Schematherapie sind die individuellen emotionalen Reaktionen auf seelische Verletzungen, die sich häufig in negativen Erwartungen an andere Menschen äußern. Durch bewusste Imagination (Vorstellungskraft) unter Anleitung, Rollenspiele und viele weitere therapeutische Verfahren lernt der Patient, seine ungesunden Reaktionen zu verstehen und abzustellen. Die vertrauensvolle Beziehung zum Therapeuten wird bewusst eingesetzt, um neue kognitive Strukturen zu erarbeiten.

So verläuft die Schematherapie

Zunächst erfolgt die Phase der Einschätzung und Edukation, um gezielt zu erkennen, welche Schemata konfliktbehaftet sind und welche schädlichen Verhaltensweisen zur Bewältigung der seelischen Bedürftigkeit konkret auftreten. In der anschließenden Phase der Veränderung wird nun durch kognitive und erlebensbasierte Interventionen aktiv an den erlernten Verhaltensmustern gearbeitet.