Behandlung von Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen in Potsdam
Angststörungen gehören zu den häufigsten vorkommenden psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter. Mädchen sind häufiger betroffen als Jungen. Allerdings können spezifische Ängste im Rahmen der verschiedenen Entwicklungsphasen ohne einen Krankheitswert auftreten. Typisch sind beispielsweise Ängste vor Dunkelheit oder Trennungsängste in sehr frühen Jahren der kindlichen Entwicklung. Eine Abklärung ist dann erforderlich, wenn Ängste über lange Zeit andauern, die Kinder und Jugendlichen sich durch die Ängste stark belastet fühlen oder in ihren Alltagsaktivitäten deutlich eingeschränkt sind. Möglicherweise kann das Kind nicht mehr zur Schule gehen oder keine Freunde mehr besuchen. Früherkennung und Behandlung können dazu beitragen, Beeinträchtigungen oder Chronifizierungen zu reduzieren.
Die Krankheitszeichen einer Angststörung im Kindes- und Jugendalter können von denen im Erwachsenenalter abweichen. Nicht selten treten beispielsweise körperliche Beschwerden oder auch nach außen gerichtete oppositionelle Verhaltensweisen auf.
Häufige Angststörungen im Kindes- und Jugendalter:
- Generalisierte Angststörungen (frei flottierende Angst und Sorgen mit vielfältigen Symptomen)
- Trennungsängste (Angst vor Trennung von wichtigen Bezugspersonen, die nicht altersgemäß ist)
- Soziale Phobien (zum Beispiel die Angst vor Bewertung oder Peinlichkeiten in sozialen Situationen)
- Panikstörungen (wiederkehrende Angstattacken, die sich nicht auf eine spezifische Situation beschränken müssen)
- Agoraphobie (zum Beispiel die Angst vor Menschenmengen oder öffentlichen Plätzen)
In unserer kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis in Potsdam erfolgt eine sorgfältige differentialdiagnostische Abklärung einer möglichen Angststörung. Neben einer umfangreichen Exploration, in deren Rahmen wichtige Informationen zu Verhaltensbesonderheiten, zur Entwicklung des Kindes oder Jugendlichen und zu Umfeldbedingungen erfragt werden, finden auch verschiedene Untersuchungen statt.
Verbunden mit einer Diagnosestellung erfahren Sie in unserer Praxis eine umfassende Beratung zu möglichen Ursachen, zum Verlauf und zu den Behandlungsmöglichkeiten einer Angststörung. In Abhängigkeit von der Ausprägung der Krankheitszeichen und möglicher begleitender Probleme oder Störungen wird mit Ihnen gemeinsam ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dabei gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die aufeinander abgestimmt erfolgen sollten.
Wichtiger Bestandteil ist dabei auch die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten oder der Schule. Neben der Beratung der Eltern, Angehörigen und anderen wichtigen Bezugspersonen halten wir psychotherapeutische und psychosoziale Behandlungsmaßnahmen bereit. In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Therapie indiziert sein. Auch dazu beraten wir Sie gern.